Im Streit um einen weltweiten Lieferstopp muss Swatch vor dem Berner Handelsgericht eine Niederlage einstecken. Das schreibt die «Handelszeitung» in ihrer aktuellen Ausgabe. Als Sieger geht die britische Grosshandelsfirma Cousins vom Feld.
Swatch hat im Januar 2015 ein Lieferembargo für Wiederverkäufer eingeführt. Seither liefert der Uhrenkonzern keine Uhren oder Ersatzteile mehr an unabhängige Händler oder Reparaturfirmen. Der britische 40-Mann-Betrieb Cousins will das Embargo juristisch durchbrechen.
Rekurs wahrscheinlich
Simon Holzer von der renommierten Anwaltskanzlei Meyerlustenberger Lachenal vertritt die Interessen von Cousins in der Schweiz. «Wir rechnen damit, dass Swatch das Urteil des Handelsgerichts an das Bundesgericht weiterziehen wird», sagt Holzer zur «Handelszeitung». Weiterer Zeitablauf nütze in dieser Sache primär den Interessen von Swatch. «Swatch kann deshalb auf Zeit spielen», so Holzer.
Swatch will sich nicht zum Rechtsstreit äussern. Die Firma hat bis Ende August Zeit, Rekurs einzulegen.
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