Bei der Swatch Group hat Konzernchef Nick Hayek im vergangenen Geschäftsjahr 2019 weniger verdient als 2018. Total wird die Vergütung an den Konzernchef in dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht mit 6,25 Millionen Franken ausgewiesen. 2018 waren es noch 7,26 Millionen.
An die gesamte und erweiterte Geschäftsleitung, der insgesamt 19 Mitglieder angehören, wurden im letzten Jahr insgesamt Saläre in Höhe von 28,4 Millionen Franken vergütet. Im Jahr 2018 waren es mit 37,2 Millionen deutlich mehr.
Im Vergütungsbericht werden auch noch die Honorare für die sechs Verwaltungsratsmitglieder aufgeführt, die sich insgesamt auf 4,81 Millionen Franken belaufen nach 5,49 Millionen. Verwaltungsratspräsidentin Nayla Hayek hat für ihre Funktion eine Entschädigung in Höhe von 3,97 Millionen erhalten. Im 2018 waren es 5,49 Millionen.
Bilanzmedienkonferenz als Webcast
Die Swatch Group führt am (heutigen) Donnerstagmorgen die Bilanzmedienkonferenz zum Geschäftsjahr 2019 durch. Aufgrund des Coronavirus findet sie online über einen Webcast statt.
Im vergangenen Jahr hat die Gruppe weniger umgesetzt und entsprechend auch weniger verdient. Zu schaffen machten dem Uhrenkonzern die Unruhen im Shoppingmekka Hongkong. Der Umsatz ging um 2,7 Prozent auf 8,24 Milliarden Franken zurück. Um Währungseinflüsse bereinigt lag das Minus bei 1,8 Prozent.
Die tieferen Verkaufszahlen wirkten sich auch auf die Profitabilität aus: Der Betriebsgewinn (EBIT) sank um 11 Prozent auf 1,02 Milliarden Franken und die Marge um 1,2 Prozentpunkte auf 12,4 Prozent. Unter dem Strich sank der Reingewinn um 14 Prozent auf 748 Millionen.
An die Aktionäre soll dennoch zum Vorjahr unverändert eine Dividende in Höhe von 8,00 Franken je Inhaber- bzw. von 1,60 Franken je Namenaktie bezahlt werden.
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(awp/gku)