Nach dem beinahe totalen Stillstand fährt die Swiss ihr Flugangebot wieder etwas hoch. «Wir planen im Juni rund 15 bis 20 Prozent unseres ursprünglichen Angebots wiederaufzunehmen», erklärte Swiss-Chef Thomas Klühr.

Grund dafür sei, dass in den nächsten Tagen und Wochen verschiedene Länder in Europa schrittweise ihre Einreisebestimmungen lockern würden, teilte die Swiss am Freitag in einem Communiqué mit. Dies führe zu einer höheren Nachfrage nach Flugreisen.

Nur 5 Prozent des Flugangebots aufrechterhalten

«Wir freuen uns sehr, damit die Schweiz wieder stärker an die Welt anbinden zu können», äusserte sich Klühr. Ab Zürich sollen rund 140 wöchentliche Flüge zu etwa 30 europäischen Zielen und ab Genf rund 40 Flüge zu etwa 14 europäischen Zielen durchgeführt werden.

Auf der Langstrecke werde weiterhin dreimal wöchentlich Newark in den USA angeflogen, hiess es. Weitere interkontinentale Strecken würden im Juni hinzukommen. Zudem führe die Swiss reine Frachtflüge an verschiedene Destinationen weltweit durch.

Seit dem Ausbruch der Coronakrise hat die Swiss bislang nur rund 5 Prozent des Flugangebots für Passagiere aufrechterhalten. Die allermeisten Maschinen stehen am Boden.

Die Änderungen und Ergänzungen des Juni-Flugplans würden bald in den Buchungssystemen veröffentlicht, hiess es weiter: «Die Ausweitung der Flugpläne erfolgt Schritt für Schritt, den Bedürfnissen der Kunden folgend.»

Lufthansa-Gruppe reaktiviert 80 Flugzeuge

Laut einer Mitteilung der Lufthansa-Gruppe werden bei Lufthansa, Eurowings und Swiss im Juni insgesamt 80 Flugzeuge reaktiviert. Dadurch können im kommenden Monat insgesamt 106 Ziele angeflogen werden. Ab dem 1. Juni seien bei den Passagierairlines der Gruppe somit 160 Flugzeuge im Einsatz, schreibt Lufthansa.

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(awp/gku)