Im Vorstand des Versicherungsverbands sei offen und konsensorientiert diskutiert worden, sagte Dörig. Der Verwaltungsratspräsident des Lebensversicherungskonzerns Swiss Life hatte das Amt als Verbandspräsident während sechs Jahren inne. Er war nach eigenen Angaben einer der langjährigsten Präsidenten.

Der 65-jährige ist seit Freitag offizielles Mitglied der SVP. «Der Beitritt formalisiert meine langjährige Grundhaltung», sagte er im Interview mit dem Sonntagsblick weiter. Wäre er 20 Jahre jünger, würde er sich ein politisches Amt überlegen. In der SVP will er sich mit seiner Erfahrung aus der Wirtschaft und mit seinen Kontakten einbringen.

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Auf die Frage, was heute das grösste Problem der Schweiz ist, antwortet er: Die Zuwanderung. «Wir haben nach Luxemburg den zweithöchsten Ausländeranteil in Europa. Wenn wir weiter so wachsen, werden Infrastruktur, Umwelt, Schulen zu stark belastet. Darum müssen wir alle Kraft darauf verwenden, unsere Zuwanderung selber zu lenken.» Es ginge nicht um die Leute, die hier arbeiten, sondern um die, die ihre Familien nachziehen. Und um die, die arbeitslos werden und die Infrastruktur und das Sozialsystem überlasten.

(sda/scc)