Die Fluggesellschaft Lufthansa hat im ersten Quartal 2019 belastet von hohen Treibstoffkosten und Überkapazitäten hohe Verluste eingefahren. Details zum Abschneiden der Schweizer Tochter Swiss publiziert der deutsche Konzern erst Ende April.
Konkret war der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Lufthansa von plus 52 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf minus 336 Millionen Euro gefallen, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. Das Ergebnis sei unter anderem durch um 202 Millionen Euro gestiegene Treibstoffkosten belastet worden.
Zudem hätten marktweite Überkapazitäten in Europa zu einem hohen Preisdruck geführt, hiess es in der Mitteilung weiter. Gleichzeitig sei das erste Quartal 2018 noch vom Kapazitätsrückgang nach dem Marktaustritt von Air Berlin geprägt gewesen und bilde daher einen starken Vergleichswert.
Swiss «in der Meldung enthalten»
Doch schon für das laufende Quartal gibt sich Lufthansa wegen der guten Buchungslage und einer deutlichen Verlangsamung des marktweiten Kapazitätswachstums zuversichtlich.
Nicht erwähnt wird im Communiqué vom Montagabend die Lufthansa-Tochter Swiss. Diese sei als Teil der Lufthansa Group «in der Meldung enthalten», sagte eine Swiss-Sprecherin am Dienstag gegenüber AWP. Details zum Geschäft in der Schweiz könne man aber erst im Rahmen der offiziellen Veröffentlichung der Quartalszahlen am 30. April bereitstellen.
- Bekannt wurde aber, dass die Lufthansa-Netzwerkairlines insgesamt einen Verlust von 160 Millionen Euro verbuchen mussten (Vorjahr: 128 Millionen Euro) erzielt.
- Bei Eurowings sank das Ergebnis auf –257 Millionen Euro (Vorjahr: –212 Millionen Euro).
Das Ergebnis von Lufthansa Cargo ging deutlich zurück, nämlich um 67 Prozent auf 24 Millionen Euro; dies wegen der rückläufigen Marktentwicklung in der Luftfracht, vor allem auf Strecken zwischen Europa und Asien. - Lufthansa Technik erzielte ein Ergebnis von 125 Millionen Euro (Vorjahr: 107 Millionen Euro).
- LSG hat im ersten Quartal ein Ergebnis von 2 Millionen Euro erreicht (Vorjahr: 1 Million Euro).
(awp/gku)