Beim Swiss-Pilotenverband Aeropers ist am Sonntagmorgen die Abstimmungsfrist über Kampfmassnahmen abgelaufen. Wie Aeropers mitteilte, stimmten 93,7 Prozent der teilnehmenden Pilotinnen und Piloten für einen Streik. Die Stimmbeteiligung lag bei 97,2 Prozent.

95,5 Prozent der Stimmenden sprachen sich auch für eine Vollversammlung aus. Der Pilotenverband setzt noch auf die für den 22. und 23. Oktober terminierten Verhandlungen mit Swiss-Konzernchef Dieter Vranckx, wie er am Sonntagnachmittag schrieb.

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Wenn es dann keine Einigung über den seit dem 1. April abgelaufenen Gesamtarbeitsvertrag gebe, sei Aeropers bereit, die «berechtigten Interessen seiner Mitglieder mit rechtmässigen Kampfmassnahmen durchzusetzen». Aeropers-Präsident Clemens Kopetz liess sich im Communiqué mit den Worten zitieren, der Verband suche eine Lösung am Verhandlungstisch.

Betriebsfrieden vorerst gewahrt

Bis zum Verhandlungstermin wollen die Piloten den Betriebsfrieden wahren. Über das weitere Vorgehen informiert Aeropers am 24. Oktober.

Bei Eurowings, wie die Airline Swiss eine Tochter der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa, treten die Piloten am Montag bis Mittwoch in den Streik. Bereits am Donnerstag hatten sie den ganzen Tag für bessere Arbeitsbedingungen gestreikt. Das führte zu zahlreichen Flugausfällen auch in der Schweiz.

Verhandlungen zwischen der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit und der Konzernleitung waren auch bei Eurowings zuvor gescheitert. Die Gewerkschaft forderte vor allem eine Reduktion der Arbeitsbelastung. (sda/ise)