Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, verbietet Israel die Einreise aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und anderen Ländern. Haben Passagiere aus der Schweiz keinen privaten Quarantäneort, dürfen sie nicht einreisen.
Swiss fliegt daher Tel Aviv ab Sonntag bis Ende März nicht mehr an. Die Arline begründet die Entscheidung mit wirtschaftlichen Überlegungen. Passagiere, deren Flug gestrichen wird, können kostenfrei umbuchen oder bekommen ihr Ticket erstattet.
Lufthansa streicht alle Israel-Flüge
Da auch Deutschland vom israelischen Einreiseverbot betroffen ist, streicht auch Lufthansa bis Ende März alle Flüge nach Israel. Zudem fallen weitere 7100 Europa-Flüge in den kommenden drei Wochen aus.
Aus betrieblichen Gründen hat der Konzern entschieden, alle Flüge von Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines nach Israel einzustellen: zehn Verbindungen täglich nach Tel Aviv, ein Flug pro Woche nach Eliat.
7100 Europaflüge im März gestrichen
Die Lufthansa-Gruppe reduziert ihre gesamten Flugkapazitäten um 25 Prozent. Das entspricht 150 Flugzeugen, die am Boden bleiben: 125 auf der Kurz- und Mittelstrecke, 25 auf der Langstrecke. Die gesamte Flotte umfasst rund 770 Maschinen.
Betroffen sind vor allem Flüge innerhalb Deutschlands sowie Flüge nach Italien. Aber auch auf Strecken nach Skandinavien, Grossbritannien, ins Baltikum, Polen, Russland, Frankreich, Spanien und Portugal kommt es zu Ausfällen. Passagiere sollen sich vor Reiseantritt informieren, ob ihr Flug stattfindet, teilt die Airline mit.
Auch internationale Ziele fliegt die Lufthansa teilweise nicht mehr so häufig an: etwa nach Hongkong und Seoul. Die Airline plant auch Sparmassnahmen beim Personal, um den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen.
Am 19. März wollen Swiss und Lufthansa auf ihrer Medienkonferenz über die Umsatzeinbussen im Zuge der Corona-Krise informieren.
(mlo)
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