Die Fluggesellschaft Swiss trotz einem schwierigen Marktumfeld: Sie hat im ersten Halbjahr 2011 einen operativen Gewinn von 129 Millionen Franken eingeflogen. Das sei mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr, teilte die Lufthansa-Tochter mit.
Letztes Jahr hatte die Swiss 61 Millionen Franken operativen Halbjahresgewinn gemacht. Vor allem die Aschewolke nach dem Vulkanausbruch in Island hatte der Airline einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das zweite Quartal 2011 sei nun deutlich besser verlaufen als jenes 2010.
So stieg der Betriebsertrag in den ersten sechs Monaten 2011 gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf rund 2,4 Milliarden Franken. Der Gewinn der Swiss beläuft sich im zweiten Quartal 2011 auf 113 Millionen Franken (2010: 71 Millionen). «Angesichts des schwierigen Marktumfeldes können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein», lässt sich Swiss-Chef Harry Hohmeister in der Mitteilung zitieren.
Damit schneidet Swiss erneut klar besser ab als ihr Mutterkonzern: Die Lufthansa schaffte es im ersten Halbjahr nur knapp in die schwarzen Zahlen. Der operative Gewinn erreichte magere drei Millionen Euro.
Mehr Passagiere befördert
Erfreulich entwickelten sich etwa die Passagierzahlen: In den letzten sechs Monaten transportierte die Swiss rund 7,4 Millionen Passagiere. Das sind rund elf Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Auch dieses Plus sei teilweise auf den Vulkanausbruch zurückzuführen.
Gefragt waren insbesondere Flüge ausserhalb von Europa. Insgesamt führte die Swiss im ersten Halbjahr 2011 74'613 Flüge durch, 8,4 Prozent mehr als letztes Jahr (2010: 68'833).
Die negativen Auswirkungen durch hohe Treibstoffpreise und den starke Franken hätten zwar teilweise aufgefangen werden können. Da sich die Währungskurse und Rohstoffpreise voraussichtlich weiter negativ entwickelten, rechnet die Swiss aber mit Gegenwind. «Der starke Franken bringt uns einen nachhaltigen Wettbewerbsnachteil», wird Swiss-Finanzchef Marcel Klaus zitiert.
(rcv/tno/sda)