Die Swisscom gibt im Herbst 2021 ein Gebäude in Biel an der Aarbergstrasse auf, das noch die Telecom PTT im Jahr 1994 gebaut und später verkauft hatte. Davon sind rund 200 Angestellte betroffen.
Die rund 180 Arbeitsplätze im Callcenter würden nach Olten und Lausanne verschoben, teilte der Telekomkonzern am Dienstag in einem Communiqué mit. «Alle betroffenen Mitarbeitenden erhalten das Angebot, in Zukunft an einem dieser Standorte ihrer Tätigkeit nachzugehen.» Weitere 20 Mitarbeiter von anderen Unternehmensbereichen würden ihren Arbeitsort nach Olten, Lausanne, Neuenburg und Bern verlagern.
Stadt Biel enttäuscht
Grund für den Wegzug sei die Standortkonsolidierung aufgrund der auslaufenden Mietverträge und des sinkenden Bedarfs an fest zugeteilten Arbeitsplätzen, hiess es. Dies und der hohe Wettbewerbs- und Kostendruck, der harte Preiskampf sowie das veränderte Kundenverhalten führten zur laufenden Überprüfung und Konsolidierung der Standorte.
Die Stadt Biel ist laut einer Mitteilung «schwer enttäuscht» vom Weggang der Swisscom. Der Entscheid sei ohne vorherige Anhörung der Behörden gefallen und aus Sicht der Stadt Biel übereilt. Mittelfristig werde er den Verlust der Zweisprachigkeit als Kompetenzvorteil Biels nach sich ziehen.
(sda/tdr)
1 Kommentar
Genau wegen solchen Schliessungen und Angeboten bin ich für die Aufhebung des Limites des Pendlerabzuges bei den Steuern. Wer weiterarbeiten will, muss, hat um einiges längeren Arbeitsweg und wird doppelt bestraft.