Die Swisscom (Aktienkurs Swisscom) hat im ersten Halbjahr dank eines Einmaleffekts deutlich mehr verdient. Der Reingewinn kletterte um 10,1 Prozent auf 962 Millionen Franken. Der Umsatz schrumpfte indes um 3,8 Prozent auf 5,72 Milliarden Franken.

Das Betriebsergebnis vor Amortisationen und Abschreibungen (Ebitda) sank leicht um 0,8 Prozent auf 2,27 Milliarden Franken, wie die Swisscom am Morgen bekannt. Holprig verlief erneut das Geschäft bei der italienischen Tochter Fastweb. Der Nettoumsatz von Fastweb sank wegen des aggressiven Preiswettbewerbs trotz mehr Kunden um 6,4 Prozent auf 875 Millionen Euro.

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Ohne Fastweb sei der Umsatz der Swisscom mit einem leichten Rückgang von 3 Millionen auf 4,62 Milliarden Franken praktisch stabil geblieben. Die Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft habe man mit mehr Kunden und mehr Volumen beinahe kompensieren können.

Grund für die Steigerung des Reingewinns um 10,1 Prozent ist ein Sondereffekt. Vor einem Jahr hatte der Konzern eine Rückstellung für das Mehrwertsteuerverfahren gegen Fastweb vornehmen müssen, die das Resultat gedrückt hatte.

Erwartungen verfehlt

Mit diesen Zahlen hat die Swisscom die Erwartungen der Analysten verfehlt. Diese hatten im Durchschnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP einen Umsatz von 5,77 Milliarden und einen Reingewinn von 986 Millionen Franken vorhergesagt.

Wegen des schwachen Euro, der den Beitrag von Fastweb schmälert, reduziert die Swisscom die Aussichten für das Gesamtjahr. Neu erwartet der Konzern für das Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 11,5 Milliarden Franken, nachdem er bisher 11,8 Milliarden angepeilt hatte. Unverändert rechnet die Swisscom indes mit einem Ebitda von 4,6 Milliarden Franken.

(cms/sda)