Die Online-Bank Swissquote ist in der Pandemie spektakulär gewachsen. Der geschäftliche Erfolg soll nun auch am Hauptsitz in Gland beim Genfersee ersichtlich sein: Der Finanzdienstleister wird einen 15-stöckigen Büroturm bauen.
Das Projekt mit dem Namen «La Crétaux» ist in der Bevölkerung allerdings umstritten, Anwohner sorgen sich insbesondere um den Schattenwurf durch das hohe Gebäude, wie in den Westschweizer Medien zu lesen war.
Doch nun steht dem Vorhaben nichts mehr im Wege. Die Stimmbevölkerung gab am Sonntag ihr Einverständnis, 57,5 Prozent der Stimmenden sagten Ja. 2025 soll der Turm eröffnet werden.
Swissquote will die Belegschaft bis 2030 verdreifachen
Swissquote-CEO Marc Bürki zeigte sich in einer Medienmitteilung am Montag erfreut und stolz. Der Firmengründer versprach der Bevölkerung «einen echten interdisziplinären Campus», architektonisch hochwertig und nachhaltig.
Die 1996 entstandene Bank hat heute 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 500 davon arbeiten in Gland. Künftig sollen es viel mehr sein: Bis 2030 will Swissquote die Belegschaft verdreifachen. Der neue, 10’000 Quadratmeter grosse Campus wird 1700 Angestellten Platz bieten.
Nebst Swissquote realisiert auch ein anderes bekanntes Unternehmen aus der Finanzbranche einen spektakulären Hauptsitz, die Partners Group: Das neue Headquarter der Beteiligungsgesellschaft soll im Kanton Zug entstehen.
(mbü)