Traurige Nachricht für die Avaloq-Belegschaft: Die Führungsriege des Bankensoftware-Spezialisten setzt das Messer an und streicht in der Schweiz 120 Vollstellen, wie «Handelszeitung Online» am Mittag erfahren hatte.
Mittlerweile ist die Bestätigung eingetroffen: Der geplante Stellenabbau sei «schmerzhaft», zitiert Inside-IT eine entsprechende Mitteilung von Avaloq-CEO Francisco Fernandez.
Noch am Mittag hatte der zuständige Avaloq-Sprecher Bernhard Zihler den Vorgang nicht bestätigen wollen, verwies gegenüber «Handelszeitung Online» aber schon auf eine Mitteilung am Abend.
Die Massenentlassung ist einschneidend: Avaloq beschäftigt gemäss Zihler global rund 1250 Mitarbeiter. Weltweit setzen über 75 Banken das System der Firma ein.
Erst im Oktober 2011 hatte Avaloq in Edinburgh ein neues Entwicklungs-Zentrum angekündigt, im Zuge dessen in Schottland innert fünf Jahren 500 neue Stellen geschaffen werden sollen. Damals versicherte der Konzern, dass deswegen kein Abbau von Stellen in der Schweiz geplant sei.
Die aktuelle Bankenkrise und der starke Franken sind die Gründe, die nun doch zum Kahlschlag in der Schweiz führen.