In den Tiefen des iPhones verborgen speichert das iPhone mehr Daten, als viele Nutzer ahnen: Der Ortungsdienst merkt sich fortlaufend den Standort des Smartphones und identifiziert «Häufige Orte» des Besitzers, sobald sich Verhaltensmuster ergeben.

Vorausgesetzt, der Ortungsdienst bleibt eingeschaltet, markiert das iPhone etwa treffsicher den Ort als Zuhause, an dem der Besitzer häufig übernachtet. Das geschieht ganz ohne dessen Zutun – auch mit anderen oft besuchten Orten, wie etwa dem Arbeitsplatz oder dem Lieblingsrestaurant.

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Karte mit häufig besuchten Orten

Wer einmal sehen möchte, was das iPhone sich gemerkt hat, kann jederzeit eine Karte der meistbesuchten Orte über die Systemeinstellungen abrufen (Anleitung: siehe Bildergalerie). Die Daten bleiben einige Wochen gespeichert und verraten sogar, in welchen Zeiträumen der iPhone-Inhaber am jeweiligen Ort war.

Die Datenspeicherung soll sicher sein: Der Apple-Support betont, dass die gesammelten Daten nur auf dem eigenen Gerät gespeichert und nicht an den Konzern gesendet werden. Verwendung finden die Standortdaten jedoch in Apps mit personalisierten Diensten, die dem User zum Beispiel Vorschläge für zukünftige Verkehrsverbindungen machen.

Verkehrsverbindung vorgeschlagen

Die App weiss durch die Bewegungsmuster des Nutzers im Voraus, wann er im Normalfall vom Arbeitsplatz in Richtung Zuhause aufbricht und schlägt entsprechende Verkehrsverbindungen für die gewohnten Routen an.

Vielen Nutzern mag die Datensammelwut ihres Smartphones nur halb bewusst sein. Wem der Ortungsdienst zu weit geht, kann ihn jederzeit über die Datenschutzeinstellungen deaktivieren.