Die Schweiz im Gründerfieber: Im zweiten Quartal 2005 entstanden schweizweit 8713 Firmen. Das ist ein Plus von 3,5 Prozent, verglichen mit dem Vorquartal. Der Höhepunkt der Gründungswelle war im Juni. Allein in diesem Monat gingen 3069 neue Unternehmer an den Start. Dies geht aus dem neuesten Gründungsindex von Teledata / Orell Füssli Wirtschaftsinformationen hervor. Das Steuerparadies Zug glänzt mit überdurchschnittlichem Wachstum bei den Firmengründungen. Auch die steuergünstigen Kantone Schwyz und Appenzell Innerrhoden schneiden gut ab. Die vierte Steueroase, Nidwalden, weist dagegen grosse Schwankungen auf – im April lag Nidwalden fast 30 Prozent über dem Schweizer Schnitt, im Mai und Juni dagegen gut 10 Prozent darunter. In Obwalden und Uri sind die Ausschläge noch grösser. Aber in solchen Kleinkantonen können schon wenige Gründungen für heftige statistische Bewegungen sorgen. Einige Kantone mit hohen Steuersätzen liegen bei den Firmengründungen stets unter dem Schnitt. So haben Glarus und Graubünden im letzten Quartal jeweils mindestens 20 Prozent schlechter als das Schweizer Mittel abgeschnitten. Basel und Genf sind zwar auch teuer, aber wegen der Zugkraft ihrer Metropolen deutlich mehr gefragt. Zürich zeigt solides Wachstum und konnte im Juni sogar Zug überholen; Bern dagegen weist seit Monaten zweistellige Minusraten auf.

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Im Branchenvergleich entstehen immer noch vor allem neue Gastronomiebetriebe, insgesamt 680 waren es von April bis Juni. Auf den weiteren Plätzen folgen Unternehmens- und PR-Berater (514) und Softwareberater (322). Auch zahlreiche Gross- und Detailhandelsunternehmen sind neu entstanden.

Insgesamt dominieren Dienstleister, während Handwerk, Produktionsgewerbe und Industrie deutlich zurückgefallen sind. DRU