Salt hat im vergangenen Jahr erneut an Umsatz eingebüsst und unter dem Strich weniger verdient. Der Umsatz sank um 1,1 Prozent auf 1,011 Milliarden Franken, wie der drittgrösste Mobilfunkanbieter am Mittwoch bekanntgab. Dabei hat die Pandemie dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) fiel um 3,4 Prozent auf 413,7 Millionen Franken. Würden die Covid-19-Effekte herausgerechnet, habe Salt allerdings ein Wachstum von Umsatz und Betriebsgewinn (EBITDA) verzeichnet, hiess es.

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Guter Abonnentenzuwachs

Vor allem im zweiten Halbjahr habe das Unternehmen wieder zugelegt. Unter anderem stieg die Mobile-Kundenzahl im vierteln Quartal um 19'900 auf 1,3 Millionen Abonnenten, wodurch netto der höchste Abonnentenzuwachs der letzten drei Jahre erreicht worden sei.

Im Bereich Home habe das Unternehmen zudem die Marke von 100'000 Abonnenten überschritten. Hier erreichte die Netto-Anzahl der Neukunden laut der Mitteilung den bisherigen Höchststand in der Unternehmensgeschichte. Im B-to-B-Geschäft seien die Nettozugänge der Kunden so hoch gewesen wie nie in den letzten zehn Jahren.

Pascal Grieder zufrieden

Salt-CEO Pascal Grieder zeigte sich in der Mitteilung erfreut über das Ergebnis. «Wenn wir auf die beispiellosen Ereignisse des Jahres 2020 zurückblicken, können wir stolz sein auf das, was wir erreicht haben», wird er zitiert. Die Strategie von Salt, im Premium-Segment die günstigsten Preise anzubieten, trage Früchte.

Zudem habe das Unternehmen stark auf die Verbesserung des Kundenservices gelegt und sogenannte Pain Points beseitigt. Durch diese Verbesserungen und die daraus resultierende Steigerung der Kundenzufriedenheit sei die Kündigungsrate auf einem Zehnjahrestiefstand gelegen. Auch im aktuellen Jahr will Salt laut der Mitteilung weiter in die Servicequalität und in das Netzwerk investieren.

Marc Furrer soll VR-Präsident werden

Salt gibt auch bekannt, dass es den ehemaligen Präsidenten der Eidgenössischen Kommunikationskommission und ersten Direktor des Bundesamtes für Kommunikation, Marc Furrer, an der Generalversammlung im Mai zur Wahl für den Posten des Verwaltungsratspräsidenten vorschlägt. Furrer soll Xavier Niel ersetzen, der allerdings als Mitglied im Gremium verbleibt.

Marc Furrer wurde national bekannt als erster Direktor des damals neu geschaffenen Bundesamts für Kommunikation: Er leitete das Bakom von 1992 bis 2005. Danach präsidierte er bis 2016 die Eidgenössische Kommunikationskommission (Comcom). Derzeit ist er Partner einer Anwaltskanzlei in Bern und Verwaltungsrat der SRG.

(awp/gku)