Der Verkauf der Therme Vals im Bündner Bergdorf Vals an den umstrittenen Churer Immobilienunternehmer Remo Stoffel ist besiegelt: Der Gemeinderat beschloss, den Vertrag zum Verkauf der Aktien der Hotel und Thermalbad Vals AG abzusegnen.
Eine «Gruppe besorgter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger» hatte den Volksentscheid zum Verkauf der Therme gerichtlich angefochten. Beim Entscheid vom vergangenen März hatte Architekt Peter Zumthor, der Schöpfer der Therme, das Nachsehen.
Die «Gruppe besorgter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger» will den Fall vor das Bundesgericht bringen, wie sie nach ihrer Niederlage vor dem Verwaltungsgericht im November mitteilte. Laut dem Valser Gemeindepräsidenten Stefan Schmid hat dies keine aufschiebende Wirkung.
Das will die Opposition aber verhindern. Beim Verwaltungsgericht Graubünden ging diesen Montag ein Gesuch um eine superprovisorische Massnahme ein, berichtete die «Südostschweiz». Dem Gemeindepräsidenten Stefan Schmid soll verboten werden, die Aktien der Hotel und Thermalbad Vals AG (Hoteba) auszuhändigen. Das Gericht soll die Wertpapiere sicherstellen, bis ein rechtskrätiges Urteil zur Beschwerde gegen die Veräusserung der Hoteba an die Remo Stoffels Stoffelpart AG vorliege.
Das Verwaltungsgericht wird den Entscheid morgen auf seiner Webseite veröffentlichen, bestätigte ein Sprecher auf Anfrage von «Handelszeitung Online».