Anders als der in den 1920er-Jahren in Friedrichshafen am Bodensee entwickelte Zeppelin kann das geplante Luftschiff nicht fliegen. Es steht fest auf dem Boden: auf fünf je 30 Meter hohen Pfeilern. In der 236 Meter langen Kapsel sollen 500 Hotelsuiten Platz haben – auf insgesamt sechs Stockwerken.

Durch Solarzellen in der Wand wird das Gebäude mit Strom versorgt, ausserdem will der Uttwiler Architekt Iseli einen umweltfreundlichen Baustoff aus Altpapier verwenden, den er selber entwickelt hat. Kostenpunkt seiner Vision: 250 Millionen Franken – ein Investor muss erst noch gefunden werden. Fredy Iseli spekuliert darauf, dass eine Reederei Geld lockermacht, sieht er doch sein Hotel wie einen Luxusliner: Urlauber sollen im Zeppelin wohnen und auf Landgängen die Region erkunden. Ein Konzept, das langfristig den Tourismus in der Ostschweiz ankurbeln könnte.

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Luftschiff sucht Landeplatz

Allerdings sucht das Luftschiff noch einen Landeplatz. Am liebsten als Standort wäre dem Architekten die Stadt Friedrichshafen, wo früher tatsächlich Luftschiffe starteten. Leichter an eine Baugenehmigung käme Iseli jedoch vermutlich für die Autobahnparkplätze in den Gemeinden Rorschacherberg und Goldach – immerhin mit Blick auf den Bodensee.

Bis der Zeppelin wirklich landen kann, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. «Wenn wir in den nächsten fünf Jahren mit dem Bau beginnen könnten, wäre das schon gut», so der Architekt gegenüber dem «Blick».

Dieser Artikel erschien zuerst auf bild.de.