Der Verwaltungsrat von Thyssenkrupp hat grünes Licht für den weitreichenden Umbau des Industriekonzerns gegeben. Damit werden 6000 Stellen gestrichen.

Das Kontrollgremium habe einstimmig den Plänen des Vorstands zur grundlegenden Neuausrichtung des Unternehmens zugestimmt, teilte Thyssenkrupp am Dienstag mit.

Aufspaltung vom Tisch

«Wir als Aufsichtsrat sind überzeugt davon, dass der Vorstand mit der neuen Strategie den richtigen Weg eingeschlagen hat», sagte Verwaltungsratsvorsitzende Martina Merz laut Mitteilung. Damit werde Thyssenkrupp «den Interessen von Mitarbeitern, Kunden und Aktionären gleichermassen gerecht».

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Bislang wollte Konzernchef Guido Kerkhoff den finanziell angeschlagenen Konzern in zwei eigenständige Unternehmen für Werkstoffe und Industriegüter aufspalten. Diese Pläne sind jetzt vom Tisch.

Aufzugssparte an die Börse

Jetzt soll der Konzern zwar als Ganzes erhalten bleiben, seine Struktur aber deutlich verändern. Um Geld in die leeren Kassen zu bekommen, will Thyssenkrupp die profitable Aufzugssparte des Konzerns teilweise an die Börse bringen.

(awp/gku)