Fast 16 Milliarden Dollar liess sich Luxuskönig Bernard Arnault die Übernahme des amerikanischen Juweliers Tiffany & Co. kosten. Es war, zumindest auf dem Papier, ein strategischer Move der Extraklasse: Auf einen Streich beraubte er vor etwas über vier Jahren die Schweizer Nummer eins mit Geschäft mit Schmuck, Richemont, jeglicher relevanter Entwicklungsmöglichkeiten auf deren Home-Turf. Tiffany war so etwas wie die letzte Trophäe auf dem globalen Schmuckmarkt – und Arnault stellte sie sich ins Regal.
Das Problem ist nur: Bislang hat ihn Tiffany & Co. vor allem Geld gekostet. Zwar hat Arnault intensiv in die damals reichlich angestaubt wirkende Marke investieren lassen. Der Erfolg aber blieb aus. Es kursieren Zahlen, wonach Tiffany 2024 beim Umsatz rund 30 Prozent verloren hat. Obwohl der amerikanische Luxusmarkt keineswegs eingebrochen ist.