Er stammt aus dem Berner Oberland und hinterlässt Spuren auf dem gesamten Globus. Kurt Ritter aus Unterseen BE hat die Rezidor-SAS-Gruppe zu einem der weltweit am schnellsten wachsenden Hotelmanagement-Unternehmen geformt. Ein Jahrzehnt brauchte der heute 57-Jährige, um das Portfolio der von Rezidor SAS von 29 auf 210 Hotels und Hotelprojekte in 40 Ländern hochzuschrauben. Das Managementportfolio umfasst Hotels der Luxusklasse («Regent») ebenso wie First-Class-Herbergen («Radisson SAS»), Mittelklasshotels («Park Inn», «Country Inn») sowie Lifestyle-Hotels («Cerruti»).

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Ritter, seit 1989 Präsident und CEO der Rezidor SAS Hospitality und damit Chef von 13 500 Beschäftigten mit 1,1 Milliarden Euro Umsatz, will mehr: in der nächsten Zeit weitere 50 Hotels unter Vertrag nehmen. Pro Jahr. In acht Jahren sollen es insgesamt 700 Hotels sein. Rezidor SAS wäre dann Europas grösste Hotelmanagement-Unternehmung. Ritter sieht das pragmatisch: Seine Wachstumsziele seien nüchtern gerechnet und keineswegs übertrieben.

Ritter ist international eine grosse Nummer im Geschäft. Es gibt hier zu Lande ausser ihm niemanden, der rund 200 Hotels vorsteht. Ritter wurde im November 2002 in New York von «Hotels», der weltweit grössten Fachzeitschrift, mit dem begehrten Award «Corporate Hotelier of the World 2002» ausgezeichnet – als erster Schweizer überhaupt.

Nun erhielt der Hotelmanager aus dem Berner Oberland auch noch den «Lifetime Achievement Award», der im Abschluss an die Internationale Tourismusbörse Berlin verliehen wird. Diesmal wird Ritters Lebenswerk ausgezeichnet. Zur Frage, wie lange er noch dabeibleiben wolle und ob er sich als persönliches Ziel wie Bob Burns mit der Villa Feltrinelli einmal ein perfektes Hotel gönnen möchte, meint er:

«Irgendeinmal höre ich ganz auf, ich weiss noch nicht, wann. Sicher bin ich die nächsten vier Jahre noch voll da. Dann möchte ich ein schönes Gut erwerben, Pferde züchten und reiten. Dazu noch einige Mandate, dann wärs just perfect!» KF