Der weltweite Tourismus ist zurzeit ein heiss diskutiertes Thema. Einerseits steigt die Reiselust der Menschen immer weiter, anderseits beklagen sich einige Destinationen zunehmend über den «Overtourism». Zu viele Touristen an einem Ort sorgen für schlechte Stimmung bei den Einheimischen. Das wirft Fragen auf, wie die Reisebranche funktioniert und wie das Angebot der Fluggesellschaften die Welt verändert. Anderseits sind Touristenströme ungleichmässig auf der Erde verteilt, wie Zahlen der Welttourismusorganisation zeigen.
Bei den Ausgaben der Touristen rangieren bekannte Reisedestinationen wie Spanien, Frankreich, Italien oder Australien, aber auch Thailand und unser Nachbar Deutschland in den Top Ten. Spitzenreiter bei den Ausgaben von Touristen sind wie bei so vielem die Vereinigten Staaten.
Die Schweiz hält als Touristendestination und den damit verbundenen Ausgaben der Besucher für die Grösse aber gut mit. Mit rund 17 Milliarden Dollar pro Jahr landet sie weltweit immerhin auf dem 22. Platz. Im Vergleich: In Italien geben Touristen 44 Milliarden Dollar aus, in Thailand 57, in den USA 211 Milliarden.
(Mathias Brandt, Statista/tdr)
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