Die Bank wird in der siebten Generation von acht unbeschränkt haftenden Teilhabern geleitet. Als Senior Partner wirkt seit 2008 Patrick Odier. Als zweiter starker Mann in der Bank gilt Thierry Lombard. Er tritt gegen aussen in Fragen der Philanthropie auf, hält im Innern aber die Zügel fest in der Hand.

Gewinnzahlen veröffentlicht die Bank nicht. Im Private Banking ist die Profitabilität deutlich höher als in anderen Geschäftstätigkeiten. Allerdings seien die Margen unter Druck, heisst es aus Kreisen der Partner.

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Starker Neugeldzufluss. Auch der Anteil undeklarierter Vermögen bei Lombard Odier ist nicht bekannt. Bénédict Hentsch, einst selber Partner, schätzt, dass rund ein Drittel des Privatvermögens auf Schweizer Konten am Finanzamt vorbei eingezahlt worden sei. Kommentieren will Lombard Odier solche Zahlen nicht, doch aus der Bank verlautet, nach heutigen Schätzungen seien bei Lombard Odier weniger als zehn Prozent undeklariert.

Anders als bei manchen Konkurrenten spielte das Geschäft mit US-Kunden nur eine untergeordnete Rolle. Stark ist Lombard Odier traditionell bei der französischen Kundschaft und in Schwellenländern. Der Neugeldzufluss ist mit einem Plus von 17 Prozent per Ende September beachtlich. Ein Grossteil der Neugelder stammt aus der Schweiz, Asien und dem Mittleren Osten.