Im Organigramm des Outdoor-Ausrüsters Transa steht Philipp Schnell noch zuoberst. Seit 1. November ist die gut dreieinhalbjährige Liaison allerdings beendet. Schnell ist weg. «Philipp Schnell hat sich entschieden, das Unternehmen zu verlassen», schrieb Verwaltungsratspräsident Beat Stünzi am 17. Oktober in einer Mitteilung an die Geschäftspartner. Die Gründe der Trennung sind nicht klar. Unterschiedliche Auffassung bezüglich Führung und zukünftiger Strategie, heisst es vieldeutig in der Mitteilung. «Schnell und der Verwaltungsrat sind sich einig, dass dieser Schritt für beide Seiten eine Chance ist, neue Wege zu gehen», schreibt Stünzi blumig. Bis heute hat der 44-jährige Schnell, der Transa bereits im Oktober verlassen hat, seinen Weg noch nicht gefunden. Er ist auf Jobsuche. Neuer CEO ist Daniel Humbel, ebenfalls Jahrgang 1967. Er lenkt seit knapp drei Jahren die Transa-Tochter Outdoor Trading. Sie führt als Franchisenehmerin alle Jack-Wolfskin-Shops in der Schweiz. Den Posten behält er. Der Verwaltungsrat hat gleichzeitig mit dem Chefwechsel die Führung von Transa und Outdoor Trading zusammengelegt.

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Transa kämpft wie die ganze Branche mit dem starken Franken. «Das schlägt auf die Margen, das Geschäft wird härter», sagt Humbel. Anfang August senkte der Schweizer Branchenleader Mammut die Preise um bis zu 20 Prozent, Ende August war die Reihe an Transa. Der 3000 Quadratmeter grosse Flagship Store an der Zürcher Europaallee wird aber wie geplant im September 2012 eröffnet. Transa machte 2010 laut GfK einen Umsatz von 51 Millionen Franken.