Der Fahrdienstvermittler Uber gibt grünes Licht für einen Einstieg des japanischen Telekomkonzerns Softbank. Der Verwaltungsrat habe das Vorhaben abgesegnet, teilte das Unternehmen aus San Francisco am Dienstag mit.

Demnach soll eine Vereinbarung zum Softbank-Engagement in den kommenden Wochen vorangetrieben werden. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, eine Investorengruppe um Softbank, Dragoneer Investment Group und General Atlantic dürfe für 1,00 bis 1,25 Milliarden Dollar neue Uber-Aktien kaufen auf Basis eines Firmenwertes von 69 Milliarden.

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Eigner mit Aktionären gleichgestellt

Ausserdem dürfe sie 14 bis 17 Prozent der Anteile aktueller Aktionäre zu einem ermässigten Preis übernehmen. Softbank hatte Anfang August Interesse an einer Beteiligung an Uber angemeldet.

Der Uber-Verwaltungsrat beschloss ferner eine Reihe von Änderungen zur Unternehmensführung. Ziel sei es, die Unabhängigkeit der Firma zu stärken und die Aktionäre gleichzustellen. Nach Informationen von Insidern wird der Verwaltungsrat auf 17 Sitze erweitert von bisher elf. Dem Gremium sollen künftig drei unabhängige Mitglieder angehören. Zwei Sitze sollen nach dem Softbank-Einstieg von dem japanischen Konzern kontrolliert werden.

Ferner haben alle Eigner von nun an eine Stimme je Aktie. Damit wird eine Aktienklasse mit besonderen Stimmrechten abgeschafft. Dies schmälert den Einfluss des früheren Uber-Chefs Travis Kalanick, der nach einer Reihe von Skandalen im Unternehmen auf Druck von Investoren im Sommer seinen Posten aufgegeben hatte.

(sda/me)