Die Übernahme zusätzlicher Aufgaben in einem Betrieb zahlt sich salärmässig für Schweizer Arbeitnehmer selten aus. Sie erhalten vor allem dann eine Steigerung des Gehalts, wenn sie den Job wechseln, wie einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Personaldienstleisters Robert Half hervorgeht.
Das eigene Gehalt im bestehenden Arbeitsverhältnis zu steigern, ist nicht einfach, schreiben die Autoren der Studie: So bekamen nur 12 Prozent der befragten Arbeitnehmer mehr Geld, weil sie ihre Ziele erreicht hatten, und lediglich 4 Prozent verzeichneten ein Plus für die Übernahme weiterer Aufgaben.
Auch die Beschäftigungsdauer spielt nur eine untergeordnete Rolle für Gehaltserhöhungen: Nur für 8 Prozent war sie ausschlaggebend für ein Plus auf dem Konto.
Stellenwechsel macht finanziell Sinn
Eine signifikante Gehaltserhöhung erreichen Arbeitnehmer dagegen, wenn sie den Job wechseln – entweder intern oder zu einem neuen Arbeitgeber. So hat gemäss der Studie jeder Fünfte (18 Prozent) aufgrund eines internen Stellenwechsels oder einer Beförderung mehr Geld bezogen. Etwa genauso viele (17 Prozent) mussten für die letzte Gehaltserhöhung den Arbeitgeber wechseln.
Für die Studie wurden im Dezember 2017 durch das Institut 3GEM 500 Büroangestellte in der Schweiz befragt, die in den vergangenen fünf Jahren einen neuen Job gesucht haben oder gerade auf Jobsuche sind.
(awp/gku/bsh)