Der Halbleiter-Hersteller U-blox hat in der ersten Jahreshälfte 2016 fast einen Viertel mehr Gewinn gemacht. Der Reingewinn erhöhte sich auf 18,5 Millionen Franken. Auch Betriebsgewinn und Umsatz stiegen an. Analysten hatten allerdings mehr erwartet.
Der Betriebsgewinn (Ebit) kletterte um 12,3 Prozent auf 27,8 Millionen Franken. Der Umsatz wuchs um 11 Prozent auf 179,7 Millionen Franken, wie der Hersteller von Modulen und Chips am Freitag mitteilte.
Prognose angepasst
Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 192,9 Millionen Franken, einem Ebit von 28,8 Millionen Franken und einem Reingewinn von 22,2 Millionen Franken gerechnet.
Beim Umsatz korrigierte nun U-blox auch die Prognose für das Gesamtjahr nach unten: Sie lautet neu auf 375 bis 385 Millionen Franken. Zuvor war ein Umsatz von 395 bis 405 Millionen Franken in Aussicht gestellt worden. Die mittel- und langfristigen Aussichten blieben unverändert bestehen, heisst es weiter.
Vernetzung als strategischer Fokus
Künftige Wachstumschancen ortet das Unternehmen im Markt für das Internet der Dinge. Dabei kommunizieren Alltagsgegenstände oder Maschinen per Internet miteinander.
Der neue Mobilfunkstandard Narrowband Internet of Things soll Geräte, die geringe Datenmengen benötigen und einen niedrigen Stromverbrauch aufweisen kostengünstig über lange Zeiträume verbinden. Da dieser Standard für eine enorme Vielfalt an Märkten und Anwendungen geeignet sei, stelle er für die nächste Zukunft einen strategischen Fokus dar, schreibt U-blox.
(sda/jfr/hon)