Die Migros-Gruppe hat im Jahr 2022 einen deutlich höheren Umsatz erzielt. Das lag vor allem an der Erholung in jenen Bereichen, die unter der Pandemie besonders gelitten hatten. Der stationäre Detailhandel der Migros verzeichnete nach den starken Covid-Jahren indes einen leichten Rückgang.
Der Umsatz der gesamten Gruppe betrug laut einer Medienmitteilung vom Dienstag knapp 30,1 Milliarden Franken. Das sind 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit habe die Gruppe erstmals die Marke von 30 Milliarden Franken geknackt.
Hotelplan verdoppelt Umsatz
Allen voran das Reise- und Freizeitgeschäft sowie die Gastronomie legten nach dem Ende der pandemiebedingten Einschränkungen deutlich zu. Der Reiseveranstalter Hotelplan etwa hat seinen Umsatz mit 1,44 Milliarden Franken mehr als verdoppelt. Und die Gastronomie wuchs um fast 47 Prozent auf 577 Millionen.
Das Ende der Pandemie tat derweil dem Boom im Online-Handel keinen Abbruch. So wuchs der gesamte Online-Detailhandels-Umsatz über alle Bereiche der Gruppe hinweg um 15,3 Prozent auf 3,7 Milliarden. Das Online-Warenhaus Digitec Galaxus legte dabei um 7,4 Prozent auf 2,2 Milliarden zu.
Weniger Umsatz im Detailhandel
Der Detailumsatz aller Migros-Unternehmen, die an die Endkonsumenten liefern, sank hingegen leicht um 0,2 Prozent auf 23,1 Milliarden Franken. Das sei nach der Aufhebung der Covid-Massnahmen zu erwarten gewesen, erklärte die Migros. Vor allem die zehn Genossenschaften im Inland mussten einen Rückgang um 2,0 Prozent auf 15,9 Milliarden hinnehmen.
(awp/gku)