Der Verwaltungsrat des IT-Dienstleisters SoftwareOne stellt sich gegen das Übernahmeangebot der britischen Private Equity-Gesellschaft Bain Capital und der Gründungsaktionäre um Financier Beat Curti.

Diese hatten ein unverbindliches milliardenschweres Angebot für die Aktien des Softwarehauses vorgelegt. Das Angebot beträgt 18,50 Franken je Aktie. Danach soll das Unternehmen von der Börse genommen werden.

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Der Verwaltungsrat hält das Angebot für ungenügend

Der Verwaltungsrat von SoftwareOne nimmt nun ablehnend Stellung zu dieser Avance. Das Gremium, ohne Daniel von Stockar, der im Zusammenhang mit dem indikativen Angebot in den Ausstand getreten sei, habe das Angebot mit Unterstützung seiner Rechts- und Finanzberater sorgfältig geprüft, heisst es in einer Mitteilung von SoftwareOne.

Man sei einstimmig zur Meinung gekommen, dass das Angebot die Gesellschaft wesentlich unterbewerte und nicht ausreichend begründet sei. Infolgedessen sei der Vorschlag auch nicht im besten Interesse des Unternehmens und der Mehrheit seiner Aktionäre.

SoftwareOne gibt sich optimistisch

Zu Beginn des Jahres habe der Verwaltungsrat einstimmig Brian Duffy zum neuen CEO ernannt und die Aktionäre hätten zudem Adam Warby zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrats gewählt. Mit diesen Personen an der Spitze sollte das Unternehmen in eine neue Phase des Wachstums und der operativen Exzellenz geführt werden, um künftig die Schaffung von Aktionärswert voranzutreiben.

Der Verwaltungsrat zeigt sich nun von den bisher erzielten Fortschritten «überzeugt». Das eingegangene Angebot unterbiete deshalb die aktuelle und zukünftige Bewertung des Unternehmens deutlich.

(awp/mbü)