UCP steht für Universal Communication Platform – der Name ist durchaus Programm. Denn das technologische Kernstück des Unternehmens ist ein modular aufgebautes Softwarepaket zur Verwaltung von Short-Message-Services (SMS) via Internet. Zu den Abnehmern der Software gehören SMS- Anbieter, die mit der UCP-Software ihre eigenen webbasierten Dienste administrieren, sowie Firmen, welche die Plattform für die Kommunikation mit Mitarbeitern oder Kunden nutzen.
Sony Deutschland beispielsweise hat das UCP-Paket in ihre IT-Umgebung integriert und bietet einen Reparaturbenachrichtigungsservice an: Wer bei seinem Händler ein defektes Sony-Gerät abgibt, bekommt den Kostenvoranschlag nach einigen Stunden per SMS auf sein Handy geschickt.
Grösster Nutzer der Plattform ist allerdings die UCP selbst. Zwei Drittel des Umsatzes, der heuer von 13 auf 30 Millionen Euro steigen soll, werden mit der UCP-eigenen SMS-Plattform www.uboot.com erzielt. Auf der Site lassen sich SMS verschicken, empfangen und verwalten. Zielgruppe sind 14- bis 25-Jährige in den deutschsprachigen Ländern sowie in Grossbritannien. Die Plattform zählt bereits etwa 3,5 Millionen eingeschriebene Nutzer, und täglich kommen rund 10 000 dazu.
«Als wir vor knapp drei Jahren in Wien loslegten, sprachen alle von Wap», sagt CEO und Gründer Christian Lutz, «und auch wir wollten einen Wap-Service aufbauen. Doch wir erkannten schnell, dass die Technik zu wenig ausgereift war, und setzten auf die Verknüpfung von Internet und SMS.» Ein richtiger Entscheid, wie sich herausstellen sollte. Denn während unzählige Wap-Dienste vor sich hin serbelten, wurde das im Februar 2000 vom Stapel gelassene «Uboot» zu einem durchschlagenden Erfolg. Wobei ein raffiniertes Businessmodell dafür sorgt, dass sich der Publikumszuspruch auch in Umsätzen niederschlägt.
Juristisch gesehen, handelt es sich um Revenue-Sharing-Verträge zwischen der UCP und den SMS-Anbietern. Dabei gewährt die UCP den Abonnenten eines vertraglich gebundenen Carriers die Möglichkeit, die anderen Uboot-Nutzer nicht nur via Web, sondern auch direkt mit dem Handy zu erreichen. Im Gegenzug tritt der SMS-An- bieter rund ein Viertel dieser Umsätze an die UCP ab. «Für die Telcos war das Modell neu. Wir mussten viel Überzeugungsarbeit leisten», sagt Lutz rückblickend. Doch die Anstrengungen haben sich gelohnt: Unterdessen sind in allen Ländern, wo Uboot vertreten ist, einer oder mehrere Carrier mit an Bord. In der Schweiz ist es beispielsweise Sunrise, für die damals noch Diax den Vertrag unterschrieb.
Angesichts dieser Partner erstaunt es wenig, dass die UCP im Gegensatz zu anderen New-Economy-Unternehmen nie in ernsthafte Finanzierungsnöte geriet: Erst im vergangenen Sommer schoss die Deutsche Telekom 36 Millionen Euro ein; Geld, das vor allem ins internationale Marketing fliesst.
«Im Zuge der zweiten Finanzierungsrunde entschlossen wir uns auch für die Verlegung des Hauptquartiers in die Schweiz», sagt Lutz. Den Ausschlag gaben steuertechnische Überlegungen. Für Lugano – und gegen Zürich – sprach dabei das unbürokratische Verhalten der kantonalen Verwaltung. Und diese darf sich dafür schon bald über zusätzliche Einnahmen freuen. Denn laut Lutz wird die UCP, die europaweit 120 Mitarbeiter beschäftigt, ab Sommer 2002 schwarze Zahlen schreiben.
Dazu soll namentlich die Zahl der Uboot-Nutzer gesteigert werden, die auf Abo-Basis Mehrwertdienste in Anspruch nehmen. So führen erst rund 9000 Mitglieder per Uboot ein eigenes Notizbuch und lassen sich über SMS an wichtige Daten erinnern. Ende Jahr sollen es aber mehr als 100 000 sein. «Ein knackiges Ziel», meint Christian Lutz, «doch der Kurs stimmt.»
Sony Deutschland beispielsweise hat das UCP-Paket in ihre IT-Umgebung integriert und bietet einen Reparaturbenachrichtigungsservice an: Wer bei seinem Händler ein defektes Sony-Gerät abgibt, bekommt den Kostenvoranschlag nach einigen Stunden per SMS auf sein Handy geschickt.
Grösster Nutzer der Plattform ist allerdings die UCP selbst. Zwei Drittel des Umsatzes, der heuer von 13 auf 30 Millionen Euro steigen soll, werden mit der UCP-eigenen SMS-Plattform www.uboot.com erzielt. Auf der Site lassen sich SMS verschicken, empfangen und verwalten. Zielgruppe sind 14- bis 25-Jährige in den deutschsprachigen Ländern sowie in Grossbritannien. Die Plattform zählt bereits etwa 3,5 Millionen eingeschriebene Nutzer, und täglich kommen rund 10 000 dazu.
«Als wir vor knapp drei Jahren in Wien loslegten, sprachen alle von Wap», sagt CEO und Gründer Christian Lutz, «und auch wir wollten einen Wap-Service aufbauen. Doch wir erkannten schnell, dass die Technik zu wenig ausgereift war, und setzten auf die Verknüpfung von Internet und SMS.» Ein richtiger Entscheid, wie sich herausstellen sollte. Denn während unzählige Wap-Dienste vor sich hin serbelten, wurde das im Februar 2000 vom Stapel gelassene «Uboot» zu einem durchschlagenden Erfolg. Wobei ein raffiniertes Businessmodell dafür sorgt, dass sich der Publikumszuspruch auch in Umsätzen niederschlägt.
Juristisch gesehen, handelt es sich um Revenue-Sharing-Verträge zwischen der UCP und den SMS-Anbietern. Dabei gewährt die UCP den Abonnenten eines vertraglich gebundenen Carriers die Möglichkeit, die anderen Uboot-Nutzer nicht nur via Web, sondern auch direkt mit dem Handy zu erreichen. Im Gegenzug tritt der SMS-An- bieter rund ein Viertel dieser Umsätze an die UCP ab. «Für die Telcos war das Modell neu. Wir mussten viel Überzeugungsarbeit leisten», sagt Lutz rückblickend. Doch die Anstrengungen haben sich gelohnt: Unterdessen sind in allen Ländern, wo Uboot vertreten ist, einer oder mehrere Carrier mit an Bord. In der Schweiz ist es beispielsweise Sunrise, für die damals noch Diax den Vertrag unterschrieb.
Angesichts dieser Partner erstaunt es wenig, dass die UCP im Gegensatz zu anderen New-Economy-Unternehmen nie in ernsthafte Finanzierungsnöte geriet: Erst im vergangenen Sommer schoss die Deutsche Telekom 36 Millionen Euro ein; Geld, das vor allem ins internationale Marketing fliesst.
«Im Zuge der zweiten Finanzierungsrunde entschlossen wir uns auch für die Verlegung des Hauptquartiers in die Schweiz», sagt Lutz. Den Ausschlag gaben steuertechnische Überlegungen. Für Lugano – und gegen Zürich – sprach dabei das unbürokratische Verhalten der kantonalen Verwaltung. Und diese darf sich dafür schon bald über zusätzliche Einnahmen freuen. Denn laut Lutz wird die UCP, die europaweit 120 Mitarbeiter beschäftigt, ab Sommer 2002 schwarze Zahlen schreiben.
Dazu soll namentlich die Zahl der Uboot-Nutzer gesteigert werden, die auf Abo-Basis Mehrwertdienste in Anspruch nehmen. So führen erst rund 9000 Mitglieder per Uboot ein eigenes Notizbuch und lassen sich über SMS an wichtige Daten erinnern. Ende Jahr sollen es aber mehr als 100 000 sein. «Ein knackiges Ziel», meint Christian Lutz, «doch der Kurs stimmt.»
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