Die Grossbank UBS (Aktienkurs UBS) hat Details zum im Juli angekündigten Sparprogramm veröffentlicht. Das Institut will bis Ende 2013 ihre jährliche Kostenbasis um rund zwei Milliarden Franken senken. In diesem Zusammenhang sei der Abbau von rund 3500 Stellen durch Entlassungen und natürliche Fluktuationen geplant, teilte die UBS mit. Die grössten Kosteneinsparungen sind in der Investment Bank geplant.
Im Zusammenhang mit den angestrebten Kostensenkungen rechnet die UBS mit Restrukturierungskosten von rund 550 Millionen Franken. Rund 450 Millionen Franken würden in der zweiten Hälfte 2011 anfallen, heisst es weiter. Der grösste Teil davon wird dem dritten Quartal belastet. Der Restrukturierungsaufwand umfasse Kosten für Personalmassnahmen (rund 400 Millionen) und für Massnahmen im Zusammenhang mit Immobilien (rund 150 Millionen Franken).
Die erwarteten Restrukturierungskosten von rund 550 Millionen Franken teilen sich ungefähr wie folgt auf: Investment Bank 55 Prozent, Wealth Management & Swiss Bank 30 Prozent, Global Asset Management 10 Prozent, Wealth Management Americas 5 Prozent.
Die Zahl der Entlassungen sei Gegenstand von Mitarbeiterkonsultationen gemäss den am jeweiligen Standort geltenden Vorschriften, schreibt die UBS weiter.
Auch Entlassungen in der Schweiz
Der Personalabbau hat auch Auswirkungen auf die Schweiz. Es könne zu rund 400 Entlassungen kommen, teilte die UBS mit. Die Bank habe Gespräche mit den UBS-Arbeitnehmervertretern aufgenommen.
Betroffene Mitarbeiter will die Grossbank im Rahmen eines Sozialplans unterstützen. Vom Abbau betroffen sind vor allem Stellen in den Abteilungen Zentrale Dienste sowie Stabstellen (Back- und Middle-Office-Funktionen). Der Schwerpunkt liegt in der Region Zürich.
Weitgehend ungeschoren davon kommt der Bereich Kunden- und Anlageberatung. Als drittgrösster privater Arbeitgeber in der Schweiz werde die UBS die Zahl der Lehrstellen nicht verändern und weiter in die Ausbildung investieren, hiess es weiter.
(rcv/tno/awp)