UBS-Chef Sergio Ermotti erwartet für die kommenden Jahre eine Konsolidierung in der europäischen Bankbranche. Dies sei unvermeidbar, sagte er am Mittwoch auf einer Veranstaltung in Zürich. Grund dafür seien die bestehenden Überkapazitäten.
Zudem hätten die europäischen Banken einen Wettbewerbsnachteil im Vergleich zu ihren US-Wettbewerbern, die hohe Gewinne auf ihrem deutlich grösseren Heimatmarkt erzielten. Dies sei eine besondere Herausforderung für europäische Institute.
Kooperationen in Japan und Brasilien
Die UBS selbst hatte zuletzt auf der Suche nach neuen Wachstumsmöglichkeiten auf Partnerschaften gesetzt - etwa in Japan und für die Investmentbank in Brasilien. Dies sei jedoch nur ein möglicher Weg, künftig zu wachsen - auch weil solche Partnerschaften komplex seien und weltweit nur mit einigen wenigen Instituten möglich seien, sagte Ermotti.
Fintechs wie Revolut werden den Investmentbanken künftig verstärkt Konkurrenz machen. Ganz ablösen werden sie die Grossbanken aber nicht. Mehr dazu hier.
(reuters/gku)