Barbara Levi, Chefjuristin der UBS, will tabula rasa machen. Die Skandalgeschichte der unheilvollen Greensill-Fonds soll in den nächsten Wochen erledigt werden, indem die UBS den Investoren ein attraktives Angebot unterbreitet. Die Bank würde ihnen die Fondsanteile aus den so genannten Credit Suisse Supply Chain Finance Funds zurücknehmen, heisst es in einer Mitteilung der UBS von heute.

Die Bank übernähme die Fondsanteile an den Greensill-Fonds zu 90 Prozent des Nettoinventarwerts (NAV) vom 25. Februar 2021, abgezogen jene Leistungen, die vorgängig bezahlt wurde. Einige der Kunden erhielten in der Vergangenheit Rückzahlungen, andere Nachlässe bei den Bankgebühren. Für die aktuelle Rückkaufaktion hat die UBS Rückstellungen von 900 Millionen Dollar vorgenommen. Damit würde das Finanzergebnis und das harte Kernkapital kaum tangiert, schreibt die Bank. Das Angebot läuft ab heute bis zum 31. Juli.

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