Die UBS macht ein rasches Wachstum bei reichen Afrikanern und damit Potenzial für die Vermögensberatung aus.
Als Schlüsselmärkte gelten Nigeria und Südafrika sowie Kenia, Tansania und Uganda, wie Martin Emodi, Leiter der Vermögensverwaltung der Bank in Afrika, am Mittwoch in einem Interview beim Weltwirtschaftsforum in Kapstadt sagte. «Der Markt in Afrika bietet immer noch erhebliches Potenzial und das macht ihn so interessant für uns», so Emodi. «Die Vermögen wachsen rasch, derzeit so schnell wie in Asien.»
Länder südlich der Sahara liegen vorn
Der Zuwachs bei den Superreichen, die nach Definition der UBS auf 50 Millionen Dollar und mehr kommen, wird durch das Wachstum der Volkswirtschaften südlich der Sahara angeheizt. Der Internationale Währungsfonds rechnet für die Region mit einem Zuwachs von 4,5 Prozent in diesem und von 5,1 Prozent im kommenden Jahr.
Ein grosses Plus bei den Vermögen erhofft sich die Grossbank auch in Asien. Um sich stärker in der Region zu verankern, eröffnet die UBS ein Innovationszentrum in Singapur. Derzeit betreibt sie bereits eines in London und eines in Zürich. «In den kommenden fünf bis zehn Jahren wird das Vermögen der Milliardäre in Asien das der Milliardäre in den USA übertreffen», schreibt die UBS in einer Mitteilung von Mittwoch. Das neue Evolve-Zentrum «stützt dieses Wachstum, indem es die Finanz- und Digitalkompetenzen der nächsten Generation schafft und Geschäftskapazitäten für die Zukunft der Vermögensverwaltungsbranche entwickelt.»
(bloomberg/me)