Die Grossbank UBS hat im zweiten Quartal einen Reingewinn von 1,17 Milliarden Franken geschrieben, 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Lukrativ war insbesondere die Vermögensverwaltung reicher Privatkunden sowie das Investmentbanking.

Zusammengenommen erzielte die UBS im internationalen sowie im US-Vermögensverwaltungsgeschäft einen Vorsteuergewinn von 879 Millionen Franken, 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Bank hatte dieses Geschäft im Zuge des Konzernumbaus zum wichtigsten Standbein erklärt.

Investmentbank stark

Satt waren auch die Gewinne der Investmentbank. Der Vorsteuergewinn von April bis Juni betrug hier 451 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es lediglich 284 Millionen gewesen.

Das Schweizer Geschäft mit Privat-, Firmen- und institutionellen Kunden warf 356 Millionen Franken ab, nach 534 Millionen 2016. Über alle Bereiche gesehen, erzielte die UBS einen Vorsteuergewinn von 1,50 Milliarden Franken und damit nur unwesentlich mehr als im Vorjahr.

Sparziel in Sicht

Der Geschäftsertrag sank leicht auf 7,3 Milliarden Franken von 7,4 Milliarden Franken. Dies bei einem leicht gesunkenen Geschäftsaufwand von 5,8 Milliarden Franken nach 5,9 Milliarden im Vorjahr.

Wie die Bank weiter mitteilte, betrugen die per 30. Juni annualisierten Nettokosteneinsparungen 1,8 Milliarden Franken. Damit sieht sich die Bank auf Kurs, das angestrebte Sparziel von 2,1 Milliarden Franken bis Ende Jahr erreicht zu haben.

Verhalten optimistisch

«In Anbetracht der Marktbedingungen haben wir im zweiten Quartal ein sehr gutes Ergebnis erzielt», kommentiert CEO Sergio Ermotti die Leistung.

Für das Gesamtjahr gab sich die UBS verhalten optimistisch: Die lange Zeit zurückhaltenden Kunden seien mittlerweile aktiver. Eine weiterhin tiefe Volatilität und saisonale Effekte könnten die Kundenaktivität jedoch weiterhin beeinträchtigen.

(sda/gku)

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