Die UBS muss sparen. Noch vor der Bekanntgabe des Abbaus von Tausenden Stellen gab CEO Oswald Grübel die Streichung von Mitarbeitervergütungen bekannt. So werden unter anderem Parkplätze für Privatfahrzeuge nicht mehr kostenlos zur Verfügung gestellt oder die Beiträge ans Fitnessabo gestrichen. Das Kader wird zudem dazu angehalten, Essen auf Spesen und Fahrten mit der Limousine stark einzuschränken. Nach Angaben der UBS sollen mit dem Bündel von Massnahmen Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe erreicht werden. Angekündigt hat die UBS diese Kostensparmassnahmen per E-Mail.

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Das Vorgehen entspricht genau jenem Drehbuch, das Grübel 2002 anwandte, als er als Co-CEO der Credit Suisse daranging, seinen damaligen Arbeitgeber zu sanieren. Zitat aus der BILANZ vom 1. Dezember 2002: «In einer internen Mail kündete Grübel nebst der Verteuerung des Essens auch kostendeckende Gebühren für die Sportanlagen und die Aufhebung gebührenfreier Parkplätze an. (…) Das Kader muss vermehrt Reisespesen tragen und darf weniger Limousine fahren.» Ziel waren «zusammengezählt zweistellige Millionenbeträge an Einsparungen».

In Teilen der CS-Belegschaft kam es damals zu Kritik. Die Massnahmen wurden als «kleinlich» bezeichnet. Ähnliche Einschätzungen sind heute auch von UBS-Mitarbeitern zu hören. Auch wenn der finanzielle Beitrag an die Sanierung angesichts der Milliardenverluste klein anmutet, so haben die Massnahmen doch grossen symbolischen Wert: Jeder soll merken, dass dringend gespart werden muss.