Die Leichen aus dem Keller zerren. Sagte der eine Grossbanken-Chef. Reinen Tisch machen, meinte der andere. Möglichst schnell. Und wenns sein, muss halt mit einem ein paar Koffern voller Dollarnoten. So haben die Grossbanker in der Vergangenheit die Angriffe durch Anwälte und Behörden zumeist amerikanischer Provenienz aus der Welt geschafft. Kasse auf, Dossier zu. So wars bei den Klagen rund um die Suprime-Krise, um Libor oder um die unzähligen Crossboarder-Dispute.
Nun aber haben die beiden Grossbanken diese teure Strategie gründlich überdacht. Statt gekuscht, wird jetzt richtig gekämpft. Das zeigt sich in Paris, wo die UBS vor Gericht steht und nach zwei fragwürdigen Urteilen vors Kassationsgericht zieht, nachdem ihr der französische Staat zuerst 5 Milliarden und dann 1,8 Milliarden abknöpfen wollte.
Auch im Pleitefall von Lex Greensill lässt die Credit Suisse nicht locker und geht nun auf die japanische Techfirma Softbank los, die mit Greensill kooperierte - offenbar auf Kosten von CS-Klienten. Fighting back heisst die neue Losung. Gut so.