Die UBS bemüht sich um eine Lizenz für eine Digitalbank-Plattform in China. Dies meldet die «South China Morning Post»; das Blatt zitiert dabei Edmund Koh, den Leiter von UBS Wealth Management Asia Pacific.
Angestrebt wird eine Konstruktion, bei der die UBS die Mehrheit besitzt. Die Plattform soll in China entwickelt und auf den Markt gebracht werden, später jedoch will die UBS sie weltweit einsetzen.
Tencent, Alibaba, Baidu, UBS
Die Idee dahinter: Es kostet die UBS rund 25'000 Dollar, einen Wealth-Management-Kunden zu akquirieren; mit einer Digitalbank könnte dieser Preis auf 60 Dollar gedrückt werden, sagte Koh. Ziel sei es, nach Erhalt der Lizenz die Zahl von 30'000 vermögenden UBS-Kunden in Asien auf 200'000 zu steigern, und das innert zwei Jahren.
Die «South China Morning Post» weist darauf hin, dass die Schweizer Bank damit in einen Wettbewerb treten würde zu Tencent, Alibaba oder Baidu, die mit WeBank, Mybank und aiBank seit 2014 im Digitalbanking tätig sind.
Der Schritt deutet auch an, dass die UBS damit in Asien verstärkt auf die sogenannten Affluent-Kunden zielt, also Menschen, die weniger als eine Million Dollar anlegen können.
(rap)