Die Grossbank UBS hat im ersten Quartal 2011 einen Reingewinn von 1,8 Milliarden Franken erwirtschaftet. In der entsprechenden Vorjahresperiode war der Gewinn um 18 Prozent höher. Analysten hatten aber mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet.
In den ersten drei Monaten 2011 flossen der Grossbank 22,3 Milliarden Franken an Kundengeldern zu. Im Vorquartal waren es noch 7,1 Milliarden. Konzernchef Oswald Grübel zeigt sich erfreut, denn die Zunahme zeige, dass "uns die Kunden wieder ihr Vertrauen schenken".
Analysten hatten auch bei diesen Neugeldern mit einem schlechteren Ergebnis gerechnet. Sie waren von 10,8 Milliarden Franken ausgegangen. Auch die UBS bekam die Frankenstärke zu spüren: die verwalteten Vermögen erhöhten sich gegenüber dem Vorquartal um zwei Prozent auf 2,198 Billionen Franken.
Den höheren Ertrag verdanke man vor allem gestiegenen Erträgen aus dem Handelsgeschäft - besonders der Investment Bank. Die konnte ihren Vorsteuergewinn von 100 Millionen im Schlussquartal 2010 auf 608 Millionen Franken steigern.
Gesunken sind hingegen die Erträge aus Gebühren und Kommissionen. Der Personalaufwand erhöhte sich wegen gestiegener Boni gegenüber dem Vorquartal von 1,256 auf 1,871 Mrd. Franken. Zum Ausblick bleibt die UBS im Communiqué vage. Sie zeigt sich zuversichtlich, auf den bisher erzielten Fortschritten aufbauen zu können.
(laf/cms/sda/awp)