Das Geschäft mit Schweizer Uhren läuft. Im Monat Mai sind aus der Schweiz deutlich mehr Uhren ins Ausland exportiert worden als im letzten Jahr. Einer besonders guten Nachfrage erfreuten sich die Zeitmesser in China.

Insgesamt hat das Exportvolumen gegenüber dem Vorjahr sogar zweistellig zugelegt, was zuletzt vor gut einem Jahr der Fall war. Die Uhrenexporte kletterten nominal um 11,4 Prozent auf 2,04 Milliarden Franken, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH am Donnerstag mitteilte. Real - also um Preiseffekte bereinigt - ergab sich ein Plus von 5,4 Prozent.

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Damit ist die Uhrenbranche nach dem leichten Dämpfer im April auf eindrückliche Art und Weise auf die Wachstumsspur zurückgekehrt. Das Geschäft habe aber auch von einem zusätzlichen Arbeitstag profitiert, relativierte der Verband. Und es seien ausserordentlich viele Wecker und kleine Uhren verschifft worden.

Chinesische Touristen meiden Hongkong

Das um Sonderfaktoren bereinigte Wachstum beläuft sich den Angaben zufolge mit 8 bis 9 Prozent gleichwohl auf einem hohen Niveau. Und auch die Bilanz des laufenden Jahres lässt sich sehen. In den ersten fünf Monaten 2019 wurden Uhren im Wert von 8,93 Milliarden Franken exportiert. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 4,1 Prozent.

Im Mai legten die Ausfuhren in die meisten Länder zu. Am stärksten ins Gewicht fielen die Zuwächse in China (+81%), den USA (+10%), Japan (+40%) oder Singapur (+25%).

Der wichtigste Markt Hongkong verzeichnete dagegen einen Rückgang von 7 Prozent. Die anhaltenden Unruhen in der ehemaligen britischen Kolonie dürften das Geschäft mit den so wichtigen Touristen vom chinesischen Festland belastet haben.

(sda/gku)