Für die Schweiz bilden die drei Rheinhäfen in und um Basel den direkten Zugang zu den Weltmeeren. Zehn Prozent der schweizerischen Importe kommen an diesem Ort an. Vergangenes Jahr wurden hier 5 Millionen Tonnen Güter wasserseitig umgeschlagen. Bahnseitig wurden 3 Millionen Tonnen Güter transportiert.
Das Umfeld ist für Logistik-Unternehmen sehr anspruchsvoll, denn es gibt ständigen Anpassungsbedarf: Energiewende, Geopolitik und saisonale Gegebenheiten führen zu laufenden Veränderungen bei den Warenströmen, Lieferketten und Fahrplänen. Und wenn so viele geschäftlich relevante Faktoren ständig in Bewegung sind, benötigt man von der Bank eine Mischung von Flexibilität bei der unkomplizierten Finanzierung und Stabilität bei der Beziehung.
Leasing als liquiditätsschonendes Finanzierungsmodell
«Wir sind ein Logistikunternehmen und auf die Hafenwirtschaft und die Binnenschifffahrt spezialisiert», beschreibt Thomas Knopf, CEO von Ultra-Brag, seine Firma. Man betreibt Silos, Lager- und Umschlaganlagen, um Massengüter, Container und besonders schwere Stückgüter zu transportieren. Gemeinsam mit einem Partner betreibt man zudem eine eigene Container-Linie zwischen den Hochseehäfen Antwerpen und Rotterdam sowie Basel.
«Natürlich spüren wir auch die Deindustrialisierung und die Veränderungen bei den Energieträgern», sagt Knopf. Anstelle der Kohle, die vor Jahrzehnten importiert wurde, sind Container getreten. «Wir begreifen diese Veränderungen auch als grosse Chance», so Knopf weiter. «So haben wir beispielsweise in einen Containerterminal investiert oder Silos umgebaut, damit wir auch Holz-Pellets handhaben können.»
Die von Ultra-Brag betriebenen Anlagen, Silos, Bagger, Kräne und zwei eigene Schiffe sind sehr kapitalintensiv. Kredite würden hier zu einer höheren Verschuldung führen. «Daher stellt sich für uns die zentrale Frage, wie man solche langfristig genutzten Anlagen finanzieren kann», beschreibt Knopf seine Aufgabe. «Eine Bank muss deshalb eine entsprechend langfristige Partnerschaft mit uns eingehen, damit wir die Planungssicherheit haben, die wir benötigen.» Zumal sich in diesem Geschäft einige wichtige Grundlagen schnell wieder ändern können und es auch bei älteren Anlagen rasch einmal um Ersatzinvestitionen im Millionenbereich geht. «Wir nutzen deshalb Leasingmodelle für die Schonung unserer Liquidität», sagt Knopf. Hier geht es um hohe einstellige Millionenbeträge für Kräne, Umschlagbagger und Rangierlokomotiven.
Raiffeisen kombiniert massgeschneiderte Dienstleistungen mit zuverlässigen, verständlichen Produkten. Durch ihre starke regionale Verwurzelung und nationale Präsenz hat sich Raiffeisen als eine der führenden Firmenkundenbanken der Schweiz etabliert und unterhält Beziehungen zu jedem dritten Schweizer Unternehmen. Die 218 Raiffeisenbanken arbeiten in ihren Regionen selbst als KMU und verstehen die Bedürfnisse der Unternehmen in den jeweiligen Wirtschaftsregionen.
Sie benötigen Unterstützung bei der Finanzierung von Investitionen, Anschaffungen oder, um den laufenden Betrieb zu sichern? Mit Raiffeisen finden Sie für jede Herausforderung die passende Leasing-Lösung.
Kundenorientierte Finanzierung ohne Hürden
«Liquidität ist die Lebensader für Unternehmen», erklärt Philippe Obrist, Leiter Firmenkunden von Raiffeisen Schweiz. «Und mit Leasing gibt es die Möglichkeit, die Liquidität zu schonen und für andere Zwecke wie Treibstoffe oder die Löhne für das Personal zu verwenden.» Gleichzeitig sichert man damit den Kunden die Handlungsfreiheit. «Dabei ist es uns wichtig, dass wir den Kunden keine Steine in den Weg legen», so Obrist weiter. «Wir möchten einen Kunden wie Ultra-Brag unterstützen und dabei einfach und unkompliziert vorgehen, damit sich dieser auf sein Tagesgeschäft konzentrieren kann.»
Voraussetzung ist auf Seite von Raiffeisen ein solides Branchen- und Firmenverständnis. Hierfür sind einige Investitionen bei der Bank erforderlich. «Bevor wir einen Kunden wie diesen, der in der Logistik-Branche mit hohem Preisdruck und hartem Konkurrenzumfeld bestehen möchte, unterstützen können, müssen wir die Wertschöpfung verstehen.» Fragen, wie eine Firma Geld verdient, wie die Liquiditätsflüsse sind, wann die Liquidität genau benötigt wird und wie die Investitionszyklen aussehen, gehören hierzu. Erst dann lässt sich die ideale Finanzierungsform bestimmen. «Leasing ist, wie in diesem Fall, sehr gut geeignet, das Anlagevermögen zu finanzieren», erläutert Obrist. «Dazu gehört praktisch alles, was eine gewisse Mobilität aufweist.»
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Instrumente wie Immobilien- und Firmenkredite, aber auch Garantie-Themen, die im Import-Export- Geschäft eine wichtige Rolle spielen. «All das können wir bei Raiffeisen abbilden, um wie in diesem Fall die Liquidität zu schonen. Denn jede Firma braucht auch noch Reserven, um auf Unvorhergesehenes reagieren zu können», so Obrist weiter.
Unkomplizierte Sparring-Partnerin
Investitionen werden auch die Weiterentwicklung bei Ultra-Brag entscheidend prägen, sagt Knopf. «Einerseits müssen wir unsere Wertschöpfung weiter erhöhen, andererseits stehen wir vor grösseren Umnutzungen von Logistik-Flächen, welche die ganze Branche betreffen. Diese Weiterentwicklungen sind nur mit einer starken Partnerschaft mit einer Bank möglich.»
Obrist sagt: «In solchen Situationen sind wir dann auch Sparring-Partnerin bei Finanzierungsfragen und zeigen verschiedene Lösungsmöglichkeiten auf. Wenn ein Kunde wie Ultra-Brag sagt, dass man in einer bestimmten Situation auch einen Kredit aufnehmen könnte, erklären wir dann, dass wir aus seiner Sicht eher ein Leasing-Modell mit seinen Vorzügen wählen würden. Und so unterstützen wir Firmen auch in ihrer liquiditätsschonenden Weiterentwicklung.»