Konkret geht es um den Kauf der CE Asset Management (Ceams) im Herbst 2014. Dokumente zeigen, dass Raiffeisen zunächst einen 70-Prozent-Anteil für 24,5 Millionen Franken erwarb. Mehrere mit dem Dossier vertraute Quellen bezeichnen den Kaufpreis übereinstimmend als «sehr hoch». Das Ceams-Dossier war jedoch Chefsache: Der damalige CEO Pierin Vincenz und Finanzchef Marcel Zoller sollen die Verträge ausgehandelt haben.

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Es war ein Deal unter Bekannten: Einer der Ceams-Gründer ist ein Studienkollege von Vincenz aus HSG-Zeiten. Geplant war, die Vollübernahme des Assetmanagers an Ziele zu knüpfen, die Ceams zunächst aber nicht erreicht haben soll. Die restlichen Aktien übernahm Raiffeisen trotzdem, um wenig später die eigene «Multi-Boutique-Strategie» zu begraben.

Ein weiterer Assetmanager im Genossenschaftsreich hiess Dynapartners um den Ex-Banker Beat Wittmann. Dokumente zeigen, dass Raiffeisen lange vor dem Einstieg ins Asset Management an Dynapartners beteiligt war. Bereits kurz nach Gründung des Zolliker Anlagemanagers 2009 hatte Raiffeisen Schweiz Aktien gezeichnet.

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