Sunrise und Grossaktionär Freenet haben wegen der geplanten Übernahme von UPC das Heu definitiv nicht mehr auf der gleichen Bühne. Für UPC-Besitzerin Liberty Global ändert dies aber nichts.
Man verpflichte sich, die Transaktion wie vereinbart durchzuführen, teilte das US-Unternehmen in der Nacht auf Dienstag in einem Communiqué mit. Weiter hiess es, dass Liberty Global intern keine Diskussionen über die Änderung der Transaktionsbedingungen geführt habe. Ausserdem plane man auch nicht, dies künftig zu tun.
Heftige Vorwürfe gegen Freenet
Ein Kompromissvorschlag zwischen Sunrise und Grossaktionär Freenet in Bezug auf die Übernahme war zuvor gescheitert. Sunrise hatte dann den «Abstimmungskampf» für die Generalversammlung eröffnet. Dabei erhob Sunrise heftige Vorwürfe gegen Freenet. Der Widerstand gegen die UPC-Übernahme sei nicht im Interesse aller Aktionäre.
Freenet wolle sich auf Kosten der anderen Aktionäre sanieren, so das Sunrise-Management. Der Kauf von UPC sei im Interesse des Unternehmens. Mehr dazu hier.
Der Freenet-Chef wirft der Sunrise-Spitze «Missbrauch der Aktionärsdemokratie» vor. Er denkt, dass er die Sunrise-UPC-Fusion verhindern kann. Das Interview lesen Sie hier.
(awp/gku)