Die SBB schreiben die Convenience-Flächen neu aus. Die Konzepte von Valora – K-Kiosk, Press & Books, Avec, Café Spettacolo – könnten 2019 von Konkurrenten verdrängt werden. Valora reagiert unter anderem mit einem erneuerten Kiosk-Konzept auf die Ausschreibung: Projektname: «Future Store». «Das wird eine neue Form des Convenience Stores, ausgerüstet mit neuester Technologie», stellt Valora-Präsident Franz Julen im BILANZ-Interview in Aussicht.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

«Neue Dimension»

Unter anderem wird erstmals im Kiosk ein Self-Check-out getestet. «In erster Linie geht es darum, dass der Kunde schnell zu seinem Einkauf kommt», erklärt Julen. «Aus technologischer Sicht werden wir eine neue Dimension im Retail erreichen.»

Das Projekt laufe in Kooperation mit den SBB, der erste Testladen soll Anfang 2019 am Zürcher Hauptbahnhof eröffnet werden. «Wir sind in einem ständigen Dialog mit den SBB, darum kommt die Ausschreibung nicht überraschend», sagt Julen weiter. «Wir stellen uns dem Wettbewerb und rechnen uns sehr gute Chancen aus.»

Sportlicher Händler

Franz Julen (59) ist einer der umtriebigsten Deal-Maker im Land. Er absolvierte die Hotelfachschule und betreute den Skirennfahrer Max Julen, seinen Bruder,  der 1984 Olympiasieger im Riesenslalom wurde. Nach Stationen als Sportreporter, Vermarkter und Skihersteller übernahm er 1998 die Führung bei Intersport. In seinen 17 Jahren beim Sportartikelhändler verdoppelte er den Umsatz auf über 11 Milliarden. Heute präsidiert er Valora und sitzt im Beirat von Aldi Süd. Im September wird er Präsident der Zermatt Bergbahnen.

Franz Julen
Quelle: Gabriel Hill für BILANZ

Das vollständige Interview mit Franz Julen über Aldi, Amazon und Zermatt lesen Sie in der neuen BILANZ, erhältlich am Kiosk oder mit Abo bequem im Briefkasten.

Die neue BILANZ-Ausgabe.