Publibike stellt nach Vandalenakten Service in Lausanne ein
Die Postauto-Tochter Publibike zieht sich nach Vandalenakten an ihren Leihvelos aus dem Raum Lausanne-Morges zurück. Die 39 Sammelpunkte und 360 Velos wurden diese Woche aus dem Verkehr gezogen. Die Vandalen hatten Schäden von mehreren Zehntausend Franken verursacht.
Von den 360 Velos des Leihnetzes in Lausanne-Morges blieben nur fünf völlig unbeschädigt, wie eine Publibike-Sprecherin am Freitag Medienberichte bestätigte. Der Betrieb wurde demnach am Dienstag eingestellt. Das Unternehmen habe Mühe nachzuvollziehen, weshalb es seit etlichen Wochen zu den Zerstörungsakten komme.
Eine Welle von Vandalismus
Gemäss der Sprecherin ist Publibike zum ersten Mal mit einer derartigen Welle von Vandalismus konfrontiert. Von den Tätern fehlt jede Spur. Publibike reichte Anzeige gegen Unbekannt ein.
Die Schlösser seien grösstenteils mit Steinen, Hämmern oder Sägen aufgebrochen worden, erklärte die Sprecherin den Sachverhalt näher. Die Velos seien teilweise in den Genfersee geworfen worden oder einfach verschwunden. Hinter dem Ganzen stecke eine richtige Zerstörungswut und Vorsatz.
Publibike gab mehr als 300 Lausanner Velos in eine Werkstatt in Lonay VD zum Reparieren. Wann das Unternehmen seinen Betrieb in Lausanne-Morges wieder aufnehmen wird, war offen. Mit Tagen oder Wochen sei zu rechnen. Um die Velos und Anlagen vor Schaden zu schützen, will Publibike in der Region Wachleute engagieren.
(sda/mbü)