Der Aufschrei war gross, als vor ein paar Jahren die neuen Debitkarten von Visa und Mastercard lanciert wurden, welche die veralteten Maestro- und V-Pay-Karten ablösen sollten. Für Konsumentinnen und Konsumenten brachte der Wechsel zwar Vorteile: kontaktloses Zahlen, Einkaufen im Internet, Integration bei Apple Pay und Google Pay. Doch der Handel sah vor allem eines: höhere Kosten. Denn mit den neuen Karten kamen zusätzliche Gebühren.
Umso genauer schauten die grossen Detailhändler hin, als im Januar eine von Mastercard gesponserte Studie der Uni St. Gallen (HSG) erschien, die aufzeigen sollte, wie günstig die Debitkarten im Vergleich zu anderen Zahlungsmitteln und Bargeld für die Volkswirtschaft seien. Die Händler sahen vor allem eines: wie teuer die neuen Karten sind.