Sechs Banker der Zürcher Filiale der Basler Kantonalbank (BKB) haben zur Zürcher Tochter der Liechtensteinischen VP Bank gewechselt. Das bestätigen die beiden Institute gegenüber der «Schweiz am Sonntag».
Der Wechsel ist brisant, denn unter diesen Bankern sind auch solche, die mit ihren Geschäften die BKB ins Zentrum des US-Steuerstreits gebracht haben. So arbeitet neuerdings auch Stefano Longo für die VP Bank, der bei der BKB seit 2011 beurlaubt war, weil er als Berater in einer US-Anklageschrift auftauchte. Stefano Longo wurde vorgeworfen, US-Kunden beim Verstecken von Schwarzgeld geholfen zu haben. Er war bei der BKB für Kunden zuständig, welche von externen Vermögensverwaltern betreut wurden.
Die VP Bank weist im Bericht ein Risiko durch die Übernahme dieses Teams von sich. Man habe langjährige Erfahrung im Umgang mit externen Vermögensverwaltern, sagt die Sprecherin.
Derweil macht die BKB mit dem Rückbau der Geschäfte ihrer Zürcher Niederlassung vorwärts. Am Donnerstag wurden zwei Kündigungen gegen Mitarbeiter ausgesprochen, die in der Zürcher Handelsabteilung gearbeitet haben, die nun aufgehoben werden soll.
(chb)