Der umstrittene Fahrtenvermittler Uber will in der Schweiz weiter wachsen. «Bern stünde sicherlich vorne auf der Liste», sagt Rasoul Jalali, Chef von Uber Schweiz, Deutschland und Österreich, im «Bilanz»-Interview. «Aber auch Winterthur, Zug oder Luzern sind potenziell interessant.»
Sogar das Tessin ist für ihn ein zukünftiger Markt: «Wenn der Neat-Tunnel aufgeht, werden die Touristenströme massiv zunehmen. Dann werden die Herausforderungen an die Mobilität dort gewaltig sein. Ausserdem kennen viele Touristen Uber von zu Hause und wollen auch auf Reisen nicht darauf verzichten.» Grundsätzlich sei der Anspruch von Uber, flächendeckend präsent zu sein - «auch auf dem Land».
*Rasoul Jalali (33) ist seit dem Start von Uber 2013 in Zürich für den Schweizer Markt verantwortlich; inzwischen leitet er auch Deutschland und Österreich. Zuvor arbeitete der Schweizer mit iranischen Wurzeln als Berater bei Arthur D. Little und BCG. Uber, 2009 in San Francisco gegründet, hat keine eigenen Fahrer oder Autos. Unabhängige Chauffeure zahlen der Firma eine Vermittlungsgebühr von 20 Prozent des Fahrpreises. Das Startup mit Milliardenbewertung gilt als Paradebeispiel für eine Online-Plattform, die eine bestehende Industrie umpflügt. In der Schweiz ist Uber in Zürich, Basel, Genf und Lausanne aktiv.
Das vollständige Interview mit dem Uber-Schweiz-Chef Rasoul Jalali, was er über den Kampf gegen die Taxilobby denkt, Ubers hohe Bewertung und selbstfahrende Autos, lesen Sie in der neuen «Bilanz», ab Freitag am Kiosk oder mit Abo jeweils bequem im Briefkasten.