Die jahrhundertealte Geschichte von Sotheby’s wird um eine Episode reicher: Das britische Auktionshaus wird von Patrick Drahi übernommen. In dem Deal wird Sotheby’s mit einem Preis von 3,7 Milliarden Dollar bewertet. Der französische Telekomunternehmer will das Unternehmen jetzt von der Börse nehmen.
Drahi kauft das Unternehmen über seine US-Gesellschaft BidFair. Der Franzose ist Merheitsbesitzer des Telekomkonzerns Altice und hat seinen Wohnsitz im Wallis in der Schweiz: Laut dem Wirtschaftsmagazin «Bilanz» besitzt er zwischen sechs und sieben Milliarden Franken. Für Sotheby’s interessiert er sich vermutlich auch aus privaten Gründen, der 55-Jährige ist nämlich ein Kunstsammler.
«Sotheby’s ist einer der elegantesten und zukunftsträchtigsten Marken der Welt. Ich bin langjähriger Kunde und lebenslanger Fan des Unternehmens und kaufe es zusammen mit meiner Familie», lässt sich Drahi zitieren.
Durch die Übernahme gehören nun die beiden grössten Auktionshäuser der Welt französischen Milliardären: Sotheby’s-Konkurrent Christie’s ist im Besitz von François Pinault, dem Eigentümer der Modegruppe Kering.
(mbü)