Die Bâloise Holding erweitert ihr digitales Portfolio und sichert sich eine Mehrheitsbeteiligung am Online Wäsche- und Textilpflege Start-up Bubble Box aus Zürich.
Das Startup betreibt eine Online-Plattform, auf der es Textilpflegedienstleistungen sowie einen Wäscheservice anbietet. Die Kunden können alles online bestellen: Abholung und Lieferung der gereinigten Kleidung kann vom Kunde selbst angegeben werden und sind im Service inbegriffen. Gründer des Startups sind Jakob Hirzel und Laurent Decrue.
Wie gross die Beteiligung an Bubble Box ist und wieviel dafür bezahlt wurde, gab der Versicherer in nicht preis. Solche Online-Wäscheservices sind bereits in Ländern wie Deutschland oder Grossbritannien weit verbreitet und finden vor allem auch bei einer jüngeren und urbanen Zielgruppe Anklang.
Wohnen als Schwerpunkt
Mit der Mehrheitsbeteiligung erweitern die Basler das Ökosystem «Home». Damit wollen sie ihren Kunden Versicherungen und Services rund um das Thema Wohnen anbieten. Die Bâloise integriert das Online-Wäsche-Startup deshalb auch in die eigene Umzugsplattform Movu. Dieses Zügel-Startup, gegründet in Zürich, wurde von den Baslern schon vor zwei Jahren erworben.
Die Dienstleistungen von Bubble Box werden künftig im Rahmen einer Marketingpartnerschaft mit Movu angeboten. Damit möchte Bâloise das Internetgeschäft ausbauen und ihre Kunden auf Onlineservices bringen.
Bâloise, Axa, Helvetia
«Mit unserer Strategie Simply Safe wollen wir Dienstleistungen anbieten, die über die traditionellen Versicherungsdienstleistungen hinausgehen», sagt Nicole Hess, Mediensprecherin bei Bâloise. Zusammen mit der Umzugsplattform Movu lasse sich ein «spannendes Kooperationsnetzwerk» bilden, sagt Hess. «Wir sind der Überzeugung, dass Bubble
Box das Leben der Kunden bedeutend einfacher macht.»
Bâloise plus Movu, Bâloise plus Bubble Box: Das sind auch Beispiele dafür, wie Sachversicherer mit ihrer Kompetenz in gewissen Lebensbereichen nach Zukunftsfeldern in denselben Lebensbereichen suchen.
In dieselbe Richtung geht das Engagement von Axa bei Upto: Dieses Startup, letztes Jahr gegründet, bietet Langfrist-Abonnemente für Autos an.
Und Helvetia beteiligte sich letzten Sommer an Flatfox, einer Plattform für Wohnungsvermietungen und das entsprechende Drumherum. «Flatfox ist ein Teil unseres Eco-Systems 'Home', mit dem wir alle Kundenbedürfnisse rund ums Thema Wohnen aus einer Hand abdecken»: So erklärte ein Helevtia-Manager damals den Schritt. Also ganz ähnlich wie nun die Bâloise den Deal mit Bubble Box.
(tdr)