Antony Czura, bis Februar 2002 Chef des Genfer Traditionsunternehmens, führt seit Anfang dieses Jahres seine eigene Firma mit Büros in Neuseeland und Grossbritannien und bezeichnet sich als «viel glücklicher als bei SGS».
Die Investment-Gesellschaft legt vor allem im medizinischen Bereich an, hat aber auch Kapital in Telefonbuchverlage gesteckt. Investiert sind bereits 150 Millionen Dollar, weitere 350 Millionen Dollar sollen bald folgen. Den Chefsessel bei SGS musste Czura nach zweieinhalb Jahren im Amt an den heutigen CEO Sergio Marchionne abtreten. Czura wurde vorgeworfen, er walte nicht mit genügend harter Hand und bringe das durch interne Machtkämpfe und den Zusammenbruch einst wichtiger Geschäftsbereiche geschwächte Unternehmen zu langsam wieder auf Kurs.